Während seines Studienaufenthalts in China entdeckte Pascal Blum die Vorteile des Rollerfahrens. Es war die bequemste Möglichkeit, sich in der Stadt fortzubewegen, anstatt stundenlang im Verkehrsstau mit dem Auto zu stecken oder sich in überfüllte U-Bahnen zu quetschen. Zur gleichen Zeit war sein Freund Elias Atahi ebenfalls in China und sie begannen, sich darüber auszutauschen, wie sie die damals in China weit verbreiteten Elektroroller nach Europa bringen könnten. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland begannen die beiden, ihre Idee weiter zu vertiefen – Pascal betrachtete in seiner Bachelorarbeit, wie E-Roller nach Europa gebracht werden können. Mathieu Caudal studierte an der Technischen Universität München, wo er Pascal und Elias kennenlernte. Er war sofort von ihrer Idee begeistert und entschied sich, ohne zu zögern, sich dem Projekt anzuschließen. Kurz darauf gründeten die drei offiziell das Unternehmen UNU und begannen mit der Entwicklung des ersten Prototyps. 

Im Sommer 2014, nach einer Entwicklungs- und Produktionszeit von wenigen Monaten, brachte das Unternehmen mit unu Classic das erste Produkt auf den Markt. Anfang 2015 stand der nächste große Meilenstein der UNU Geschichte an: Der Umzug in die Hauptstadt, genauer gesagt nach Kreuzberg ans Tempelhofer Ufer. Zudem expandiert UNU nach Österreich, später dann auch in die Niederlande und nach Frankreich. Innerhalb weniger Jahre wurde UNU mit mehr als 10.000 verkauften Rollern zur meistverkauften E-Roller-Marke in Deutschland und brachte bis heute wichtige Partner wie Bosch an Bord.

Die nächsten Jahre verbrachte UNU damit, das nächste Produkt zu entwickeln: Der unu Scooter Pro. Auf Basis mehrerer Kundenbefragungen wurde der E-Roller eigenständig entwickelt. Die Besonderheit ist neben dem minimalistischen Design des Rollers die Konnektivität und die mobile App, die neu entwickelte tragbare Batterie sowie das große Staufach unter dem Sitz. Aufgrund der Corona-Krise und einem Lagerhausbrand wurden die ersten Roller erst im Jahr 2020 an die Kund:innen ausgeliefert.

2021 eröffnete UNU seinen ersten eigenen Flagship-Store in der Sophienstraße 23 in 10178 Berlin. 

Im darauffolgenden Jahr präsentierte UNU das dritte Produkt, den unu Scooter Move. Angelehnt an den ersten Roller des Unternehmens, den unu Scooter Classic, liegt der Fokus ganz auf dem Roller und dem Fahrkomfort – und im Gegensatz zum Pro nicht auf der Konnektivität und App. So lässt sich der Move mit einem Schlüssel ein- und ausschalten und auch das Display wurde auf die wesentlichen Funktionen reduziert. Die Zweiarmschwinge des unu Move bietet maximale Stabilität und Komfort, egal auf welchem Untergrund. Somit ist der Roller auch für Einsteiger:innen perfekt. Außerdem launchte UNU 2022 das Abo-Modell seines Rollers: Kund:innen können für einen festen Zeitraum den unu abonnieren. 

Das Jahr 2023 nutzte UNU, um seine Retailstrategie zu verändern und sich als Unternehmen breiter aufzustellen. Dafür suchte sich das Unternehmen spannende Partner, wie beispielsweise den Bikeleasing-Anbieter Lease a Bike. Anstelle eines Dienstfahrrads können Mitarbeitende einen unu Scooter als ihr Fortbewegungsmittel der Wahl nutzen. Zudem kooperiert UNU mit diversen Einzelhändlern und Servicepartnern, die unu Scooter in ihr Sortiment aufgenommen haben. Somit ist es in immer mehr Städten möglich, unu Scooter Probezufahren und direkt vor Ort zu kaufen, unter anderem bei Huiskes-Kokkeler Autogroep oder auch beim RollerSpot Stuttgart. Daneben überarbeitete das Unternehmen sein Abo und bietet Interessierten verschiedene Service- und Mobilitätspakete zur Auswahl an.